Schicht für Schicht –
Die Arten der
Furniergewinnung

Messerfurnier (vertikal gemessert)

Der Block (Stamm) wird auf dem sich senkrecht bewegenden Flitschtisch schräg eingespannt und bei jeder Abwärtsbewegung gegen das fest-
stehende Messer geführt. Die
Klinge und der Druckbalkenrücken rutschen nach jedem Schnitt um
die Furnierdicke vor.

Je nach Schnittart entstehen verschieden gezeichneteFurniere. Bei der Messerfurnierherstellung unterscheidet man vier Methoden:
1. Flachmessern
2. Faux-Quartier-Messern
3. Echt-Quartier-Messern (Quartier= ¼)
4. Flach-Quartier-Messer
Je nachdem, wie der Block eingespannt ist, weisen die Furniere verschiedene Holzstrukturen auf.

Schälfurnier

Das Schälen ist die rationellste Methode der Furnierherstellung. Es ergibt die grösste Ausbeute und erfordert den geringsten Zeitaufwand. Der Stamm wird wie bei einer Drehbank zwischen zwei Backen gespannt und in drehender Bewegung gegen ein Messer geführt.
1. Rundschälen
Der Stamm wird zentrisch eingespannt und dreht sich um die eigene Achse.
2. Exzentrisch- oder Halbrundschälen
Das bei diesem Verfahren entstehende Furnierbild weist Merkmale gemesserter Furniere auf.
3. Stay-Log-Schälen
Durch den Stahlgussbalken (Stay Log) wird der Schälradius vergrössert.
4. Riftschälen eines Viertelblockes Stay-Log
Mit diesem Verfahren lassen sich Riftfurniere herstellen.
5. Aus dem Herz schälen eines Drittelblockes ergibt breitere Furniere mit blumiger Zeichnung